Eines verschneiten Tages im tiefen Wald nagte Ruby genüsslich an einem Tannenzweig, als er plötzlich ein leises rascheln hörte.
Neugierig schaute er sich um und suchte den Ort wo das rascheln her kam.
Im Dickicht sah er zwei leuchtende Augen blitzen.
Einige Zeit überlegte er was er nun machen soll es könnte ja auch ein Böses Tier sein das hinter den Büschen lauerte.
Ruby nahm all seinen Mut zusammen und tapste langsam auf das Augenpaar zu als er näher kam vernahm er in leises weinen und das Klappern von Zähnen.
Du brauchst keine Angst vor mir zu haben flüsterte Ruby leise und da schlich ein kleines Rentier aus dem Gebüsch große verängstigte Augen blickten Ruby an und das kleine Rentier weinte sehr.
Ruby ging zu dem kleinen Rentier und drückte sich an seine Schultern und sagte zu ihm:“du brauchst keinen Angst mehr zu haben ich mache dir nichts und passe nun auf dich auf wie heißt du denn?“
Das kleine Rentier schaute ihn an und flüsterte Leise ich heiße Randolf und habe mich verlaufen ich muss ganz schnell wieder zurück z meiner Herde sonst wird es dieses Jahr kein Weihnachten geben.
Ruby schaute ihn fragend an.
Dann fing Randolf an zu erzählen.
Ich bin vor 3 Tagen mit meiner Herde spazieren gegangen dann kam aus dem Nichts ein sehr starker Schneesturm und ich habe nichts mehr gesehen nicht ein Mal mehr den Huf vor meinen Augen. Ich habe mich ganz flach auf den Boden gelegt und habe gewartet bis der Schneesturm aufgehört hat und ich wieder etwas sehen konnte, und keiner war mehr da ich habe laut gerufen bin umhergeirrt nichts keiner war mehr da und ich hatte solche Angst ich war noch nie alleine unterwegs und wusste auch nicht mehr den Weg nach Hause. Nirgends habe ich Spuren gefunden von den anderen. Und seitdem habe ich mich aus lauter Angst hier im Wald versteckt.
Ruby strich ihm mit dem Huf über den Kopf.
Nachdem sie etwas gegessen haben fragte Ruby ihn „ was hat deine Geschichte nun aber mit Weihnachten zu tun?“
Randolf setzte sich hin überlegte ein Weilchen und fing dann an zu erzählen.
Dass ich ein Rentier bin siehst du ja aber ich bin ein ganz besonderes Rentier.-
Du weißt ja dass der Weihnachtsmann jedes Jahr mit einem Schlitten die Geschenke verteilt und vor dem Schlitten sind immer 9 Rentiere. Und eines davon bin ich wen ich nicht rechtzeitig in 2 Tagen wieder dort bin kann der Schlitten nicht Fliegen.
Weißt du… es gibt nicht mehr viele von uns den ein Rentier der Weihnachtsmannes zu sein ist etwas ganz besonderes man muss dazu fliegen können , und es gibt nur noch 9 Fliegende Rentiere auf der ganzen Welt . Mit nur 8 Rentieren kann der Schlitten nicht abheben.
Das kleine Rentier schaute Ruby an und fragte ihn „ wirst du mir helfen den Weg zum Nordpol zu finden „
Ruby dachte eine Weile nach da er erst mal die ganzen Informationen verarbeiten musste und sagte zu im „ich finde es total cool ein Rentier des Weihnachtsmannes zu kennen und natürlich helfe ich dir gerne dabei rechtzeitig nach Hause zu kommen „
Zusammen liefen sie durch den tiefen Schnee zu Ruby´s kleinem Häuschen.
Dort angekommen suchte Ruby in seiner großen Kiste nach den ganzen Landkarten die er sich mit der Zeit zusammen gesammelt hatte.
Als er alle gefunden hatte setzten sich die zwei auf den Boden und falteten eine nach der anderen auseinander nach der vorletzten Karte waren sie schon sehr traurig da nichts dabei war wo sie einen Anhaltspunkt gefunden hätten wie sie nun zum Nordpol kommen könnten.
Die letzte Karte enthielt auch nichts.
Traurig setzten sie sich auf den Sofa und schauten traurig im Haus herum.
Plötzlich sprang Randolf auf galoppierte zu einem Regal und holte einen Weltatlas heraus.
Beide schauten sich fröhlich an und blätterten darin bis sie die Informationen hatten die sie brauchten um an den Nordpol zu kommen.
Sie rechneten nun aus wie lange sie brauchen würden was sie alles zu essen und trinken einpacken müssen und welche Route die kürzeste ist um so schnell wie möglich an den Nordpol zu gelangen.
Beide wussten nicht genau ob sie es schaffen würden den es schneite noch immer daher war der Weg doch recht holprig und man wusste nie genau ob man die richtigen Abbiegungen genommen hatte.
Der Erste Tag ging ohne weitere Zwischenfälle voran.
Nun war schon der 23.Dezember und laut den Berechnungen dauerte der Marsch noch 29 Stunden.
Die beiden liefen ziemlich schnell durch die verschneite Landschaft über Berge und Täler , Nach 20 Stunden waren beide schon sehr müde und hatten kaum noch Kraft um weiter zu laufen. Essen und Trinken waren schon lange aufgebraucht und die Mägen der beiden grummelten vor Hunger.
Es war nun schon der 24 Dezember 4 Uhr in der Nacht Randolf wusste das der Weihnachtsmann immer um 17 Uhr losfahren musste um allen Menschen auf der Welt ihre Geschenke rechtzeitig zu bringen und er war so müde das er kam noch einen Huf vor den anderen setzen konnte genauso wie Ruby .
Laut den Berechnungen müssten sie nun noch 5 Stunden laufen sie hatten sich wohl etwas verrechnet und beide waren sich gar nicht mehr sicher auf dem richtigen Weg zu sein.
Ruby meinte zu Randolf das er ja schon vor fliegen könnte damit er nicht zu spät kommt aber Randolf hatte einfach keine Kraft mehr seien Magischen Flugkräfte einzusetzen.
Nach weiteren 100 Metern Fußmarsch konnten die 2 einfach nicht mehr weiter und legten sich mitten in den Schnee und schliefen erschöpft ein…..
Plötzlich hörte man aus der Ferne ein leises Klingeln das immer lauter wurde und dann hörten sie auch noch Stimmen beide waren aber zu müde um die Augen auf zu machen…
Ruby träumte das er hoch im Himmel über den Wolken schweben würde und den frischen kalten Winterwind um sich herum spürte. Als er die Augen aufschlug war er nicht mehr im kalten Schnee sondern in einem herrlich weichen warmen kuscheligen Himmelbett und er war ziemlich verwirrt neben ihm schlief Randolf in einem ebenso himmlischen Bettchen. Um sie herum war alles bunt und es türmten sich viele Geschenke Ruby sprang auf und rüttelte so lange an Randolf bis dieser seien Augen aufmachte und ihn verwirrt anschaute. Er schaute sich um fing an zu strahlen und sagte nur endlich bin ich zu Hause“
Ein reges Treiben fing an und es standen 8 weitere Rentiere um Randolf und knuddelten den kleinen.
Und dann erzählten sie den beiden wie sie sie hier her gebracht hatten.
„Nachdem der Schneesturm vorbei war suchten alle rentiere und der Weihnachtsmann nach Randolf jeden Tag flogen sie aus um nach dem Kleinen zu suchen und am Frühen Weihnachtsmorgen haben sie die beiden im Schnee gesehen und mit gemeinsamen Kräften zum Nordpol zurück geflogen und in die Betten gelegt.
Ruby wurde plötzlich klar das es kein Traum war wo er über den Wolken die Kühle frische Winterluft gespürt hatte sondern das er auf den Rücken der Rentiere geflogen war und war dann auch etwas traurig das er es nicht so richtig mitbekommen hatte da er ja im Halbschlaf gewesen war.
Da es nun schon 16.45 Uhr war bereiteten nun alle den Schlitten des Weihnachtsmannes vor damit alle Menschen auf der Welt auch rechtzeitig ihre Geschenke erhalten.
Randolf rief beim Abflug Ruby noch zu er solle warten da er eine tolle Überraschung für ihn hätte.
In der Zeit wo Randolf mit den anderen unterwegs war schaute sich Ruby auf dem riesengroßen Gelände des Weihnachtsmannes um und kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
In einer Hütte machten Elfen die schönsten Zuckerstangen in dem Haus daneben wurden die herrlichsten Lebkuchen gebacken.
Das schönste aber war das große Gebäude in der Mitte des Riesen Anwesens.
Dort packten Engelchen und Elfen in liebevoller Kleinarbeit 1000 von Geschenken ein verzierten sie mit den schönsten Schleifen und klebten kleine Namensetiketten auf.
Nach einem ganzen Tag kam Randolf und die anderen wieder nach Hause und sie setzten sich alle an einen wundervoll gedeckten Tisch und feierten selbst Weihnachten was sie sich nach der vielen Arbeit auch verdient haben.
Es wurden fleißig Geschenke ausgepackt und sie sangen schöne Weihnachtslieder.
Zum Schluss der Feier bekam Ruby noch ein kleines Päckchen vom Weihnachtsmann überreicht als er s öffnete und den Wunderschönen Schlüssel darin in die Hufe nahm schaute er den Weihnachtsmann fragend an.
Der Weihachsmann stand auf ging zu Ruby tätschelte ihm den Kopf und sagte „Du hast meinem Randolf das Leben gerettet er wäre ohne dich erfroren außerdem haben wir dank dir dieses Jahr das Weihnachtsfest noch Pünktlich feiern können daher habe ich von meinen Elfen ein wunderschönes Häuschen bauen lasen in dem du dein Leben lang wohnen darfst dir wird es an nichts fehlen und alle hier werden immer gut für dich sorgen vorausgesetzt du möchtest es.“
Ruby überlegte eine Weile da er in seinem Wald eh sehr einsam lebte und alle seien Angehörigen sehr sehr weit weg wohnen fing er an zu grinsen und sagte zum Weihnachtsmann
„ Vielen Dank für dieses Großartige Geschenk ich fühle mich sehr geehrt bei euch wohnen zu dürfen“
An diesem Tag feierte man noch sehr lange am Nordpol genau an dem teil den noch kein Mensch je zu Gesicht bekommen hat.
Ruby gefiel es sehr da wo er nun war und durfte auch schon öfters mit den rentieren bei ihren Flugstunden mit da er aber nicht Fliegen konnte saß er stets bei einem der Rentieren auf dem Rücken.
Das war die Geschichte wie der Elch Ruby Weihnachten gerettet hat.